Datum: 14.06.2021
Alarmzeit: 1:29Uhr
Dauer: ca. 2,5Std.
Art: Fabrikbrand
Einsatzort: Industriegebiet Sandloh / Danish Crown
Fahrzeuge: 16-11-10 (ELW1); 16-47-10 (LF20); 16-48-10 (HLF 16/12); 16-68-10 (GW-L2); 16-26-10 (TLF 20/40); 16-17-10 (MTW)
Weitere Kräfte: DRK Kreisverband Cloppenburg, DRK Bereitschaft Essen, Feuerwehr Löningen, Feuerwehr Bevern, Gefahrgut Fachzug LK Cloppenburg , Fachzug ABC Dienst LK CLP, Feuerwehr Cappeln, Feuerwehr Cloppenburg, Fachzug LUF LK CLP, Fachzug Drohne LK-CLP, Fernmeldegruppe LK-CLP, Polizei
Einsatz 31/2021
Fabrikbrand
14.06.2021
Die Feuerwehr Essen wurde am frühen Montagmorgen mit dem Alarmstichwort Fabrikbrand in das Industriegebiet Sandloh alarmiert. Auf der Anfahrt in den Schlacht und Zerlegebetrieb an der Waldstraße konnten dichte Rauchsäule vernommen werden. An der Einsatzstelle angekommen stellte sich heraus, dass sich einer von drei Kolbenverdichtern einer Kälteanlage in einer Maschinenhalle in Vollbrand befand. Als Kältemittel wurde Ammoniak eingesetzt, was die Löscharbeiten besonders erschwerte. Aufgrund auslaufendem Kältemittel wurde direkt der Gefahrgutzug des Landkreises sowie die ABC-Messeinheiten zur Einsatzstelle nachalarmiert. Unter schwerem Atemschutz begannen 3 Trupps mit den Löscharbeiten im Gebäude. Gleichzeitig begann ein Atemschutztrupp auf dem Dach des Gebäudes, damit die Ammoniakleitung abzusperren.
Während der Löscharbeiten im Gebäude haben zwei Kameraden der Feuerwehr Essen leichte Hautreizungen durch den Ammoniakaustritt erlitten und wurden durch das DRK vorsorglich in umliegende Krankenhäuser gebracht, welches sie kurze Zeit später wieder verlassen konnten. Vor Eintreffen der ersten Rettungskräfte haben zwei Angestellte des Betriebes bei dem Versuch, das Feuer mit Feuerlöschern zu löschen, eine Rauchgasvergiftung erlitten und mussten ebenfalls in umliegende Krankenhäuser gebracht werden.
Durch den Ammoniakaustritt wurde die Einsatzstelle vorsorglich weiträumig abgesperrt. Während der gesamten Einsatzdauer wurde vom ABC-Dienst Messungen am Einsatzort und im Bereich des Industriegebiets vorgenommen.
Gegen 4 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.
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